„Eine Woche Urlaub“

1. Juli 2015

Vize-Schriftführer über Begeisterung und Organisationsgrenzen

Jochen Beck ist eine Art Tausendsassa unter den Helfern des MSC Aichwald, viel Zeit investiert er an und rund um das Motocross-Wochenende. Und er gibt einen Einblick in den Organisationsaufwand.

Sie sind ein Weit-Reisender in Sachen Motocross, fahren auch mal zum WM-Lauf nach Frankreich. Woher rührt die Begeisterung?

Beck: Die ist familienbedingt. Mein Vater war zweiter Vorsitzender des MSC und hat in den 80er-Jahren den Verein vorangetrieben. Aktiv war ich allerdings nie: Ich bin zwar acht Jahre lang BMX im Verein gefahren, aber nie Motocross.

Was sind Ihre Aufgaben im Organisationsteam des MSC?

Beck: Ich bin stellvertretender Schriftführer, meine Texte gehen auch als Pressemitteilungen raus. Ich betreue die Web- und Facebookseite des MSC, bin zudem der Haus- und Hof-Fotograf des Vereins. Über mehrere Jahre war ich stellvertretender Rennleiter, den Job habe ich aber wegen der Fülle der anderen Aufgaben aufgegeben.

Wie viel Zeit investieren Sie in das Ehrenamt?

Beck: Um das Motocross-Wochenende nehme ich eine Woche Urlaub. Im Vorfeld der Veranstaltung wird die Arbeit immer mehr, da bleibt fast kein Abend für anderes übrig. Aber das Amt beschäftigt mich die ganze Saison. Ich erstelle für die Homepage Berichte von allen Masters-, auch von WM- und EM-Rennen.

Was sagt Ihre Frau dazu?

Beck: Die packt beim Motocross auch mit an. Aber rund um das Rennen wird ihre Geduld schon strapaziert. Schön ist, dass meine Söhne Vincent und Kilian auch schon dabei sind.

Stößt denn die Organisation des Motocross bei stetig steigenden Anforderungen an ihre Grenzen?

Beck: Durchaus, aber mit unserem großen, sehr engagierten Team stemmen wir das Ganze immer wieder aufs Neue. Allerdings stellt der Promoter der Serie mittlerweile enorme Anforderungen. Die Leistungsvereinbarung wird immer umfangreicher.

Die Fragen stellte Claus Hintennach.

Artikel vom 29.06.2015 © Eßlinger Zeitung

Foto: Ralf Kurrle
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