Licht und Schatten im Sand von Valkenswaard
24. März 2018
Im niederländischen Valkenswaard fand am vergangenen Wochenende die zweite Runde der Motocross-WM statt. Bei winterlichen Temperaturen mussten sich die Piloten durch den tiefsandigen Traditionstrack im WM-Kalender kämpfen.
Für Max Nagl (TM Racing Factory Team) ging es darum, das gute Ergebnis aus Argentinien zu bestätigen und weiter fleißig Punkte zu sammeln. Im Qualifikationsrennen am Samstag fuhr er einen soliden zehnten Rang heraus.
Doch der Rennsonntag begann alles andere aussichtsreich. Der MSC-Pilot stürzte kurz nach dem Start und fand sich am Ende des Feldes wieder. Als 25. kehrte er aus der ersten Runde zurück – da hatte er den einen oder anderen Konkurrenten bereits wieder eingeholt. Mit einer beherzten Aufholjagd kämpfte er sich Rang um Rang nach vorne und zeigte, dass er sich in dem tiefen Geläuf sichtlich wohl fühlt. Am Ende stand ein beachtlicher elfter Platz zu Buche.
Im zweiten Lauf kam der Oberbayer deutlich besser aus dem Gatter und fand sich zu Beginn des Rennens nur knapp außerhalb der Top Ten. Gegen Rennmitte lag er auf dem zwölften Rang, ehe ein Sturz dafür sorgte, dass er noch zwei Konkurrenten ziehen lassen musste.
Tagessieger wurde erneut der Lokalmatador Jeffrey Herlings (Red Bull KTM Factory Racing), der beide Läufe vor seinem Teamkollege und Titelverteidiger Antonio Cairoli (ITA) gewann. Im zweiten Lauf holte er zwölf Sekunden Rückstand auf den Multichamp auf und ging drei Runden vor Schluss an Cairoli vorbei, was von den zahlreichen niederländischen Fans frenetisch bejubelt wurde.
In der MX2-Klasse ließ Henry Jacobi (STC Racing Husqvarna) sein Können mehr als aufblitzen – doch zwei Stürze sorgten bei dem Youngster am Ende des Tages für große Enttäuschung. Im ersten Lauf lag er zwischenzeitlich auf Platz sieben, ehe ein kleiner Ausrutscher dafür sorgte, dass er „nur“ als 13. ins Ziel kam. Im zweiten Lauf sollte es dann noch dramatischer werden. Nach dem Start auf Rang vier liegend konnte er einen Strauchler von Thomas Kjer Olsen (DEN, Husqvarna Factory Racing) ausnutzen und befand sich mit konstanten Rundenzeiten auf Podiumskurs, als er in den tiefen Wellen hart einschlug und das Rennen aufgeben musste.
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