Max Nagl führt deutsche Mannschaft auf Rang acht

27. September 2022

Das größte MX-Event der Saison ist am vergangenen Wochenende im RedBud MX Park im US-Bundesstaat Michigan über die Bühne gegangen. Das MX of Nations, die Mannschaftsweltmeisterschaft, wurde zum 75. Mal ausgetragen und unser Clubfahrer Max Nagl war als Teamkapitän der deutschen Mannschaft in der MXGP-Klasse mit am Start. Zusammen mit Simon Längenfelder (MX2) und Tom Koch (Open) war das erklärte Ziel eine TopTen-Platzierung gegen die besten Crosser weltweit.

Die Qualifikationsrennen am Samstag werden pro Klasse ausgetragen, hier sorgte Simon mit Platz sechs in der MX2-Klasse für das beste Resultat, Max wurde in der MXGP-Klasse Zwölfter und Tom in der Open-Klasse 13. Das bedeutete Qualirang neun für das deutsche Team.

Nächtliche Schauer und immer wieder einsetzender Regen sorgten am Renntag für ganz andere Bedingungen. Am meisten zu kämpfen hatten damit die Teilnehmer des B-Finals, aus dem Venezuela als Sieger hervorging und sich somit als letztes Team für die Wertungsläufe qualifizierte. Bei den drei Rennen gehen jeweils zwei Teilnehmer einer Nation an den Start, aus den insgesamt sechs Resultaten dient das schlechteste als Streichergebnis.

Im ersten Rennen kämpfte Max mit Kühlwasserverlust und einem dadurch überhitzten Motor – trotzdem konnte er sein Bike auf dem elften Platz ins Ziel bringen. Simon stürzte und musste von Rang 26 durch das Feld pflügen – am Ende sprang noch die 17. Position heraus. Im zweiten Lauf war es wieder Simon, der bereits in der Startphase stürzte und wieder eine Aufholjagd starten musste. Tom musste in der ersten Phase des Rennens an die Box und seine Brille tauschen und verlor einige Plätze. Beide machten aber konstant Plätze gut und sahen als Elfter und 16. die Zielflagge. Der Start zum dritten Rennen verlief für Max und Tom nicht optimal und beide fanden sich im hinteren Drittel des Feldes. Gemeinsam überholten sie Konkurrent um Konkurrent, ehe Max zu Boden musste und wieder einige Plätze verlor. Am Ende standen der 16. und der 18. Rang zu Buche, was in der Endabrechnung den achten Platz bedeutete – eine solide Leistung unter den gegebenen Umständen.

Den Titel und die Chamberlain-Trophy sicherten sich die US-Boys Eli Tomac, Chase Sexton und Justin Cooper und beendeten damit auf heimischem Boden eine Durststrecke – seit 2011 musste sich der frühere Seriensieger immer mindestens einem europäischen Team geschlagen geben. Rang zwei ging an Frankreich, das sich knapp gegen Australien durchsetzen konnte.

Text: Jochen Beck
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