Max Stilz auch in China erfolgreich

28. September 2018

Mit dem Grand Prix von Xiangyang in China wurde am vergangenen Wochenende die zweite Saisonhälfte der F4-s World Series eingeläutet.

Unser Clubpilot Max Stilz büßte zwar Punkte ein, führt aber mit 78 Punkten weiterhin die Gesamtwertung vor Mohammed Al Mehairbi (UAE) mit 74 Punkten und dem Franzosen Tom Chiappe mit 49 Zählern an. Das erste Rennen seiner Karriere in China verlief für den 20-jährigen besser als erwartet. „Für uns ist jeder Kurs neu. Entsprechend haben wir keine Daten vom Vorjahr, auf welche wir zurückgreifen können. Wir müssen in den Trainings immer viel ausprobieren, um das richtige Setup zu finden.“ Dies gelang am Freitag nicht optimal. Im freien Training hatte der MSC-Youngster knapp zwei Sekunden Rückstand auf die Spitze. Mit geändertem Setup versuchte er dann im Qualifying, den Rückstand zu verkürzen. Leider gelang es ihm nicht und er verlor eine weitere Sekunde auf den Schnellsten. Von Startposition vier musste Stilz am Samstag in das erste Rennen starten. Das Team nutzte vor dem ersten Rennen am Samstag nochmals das Warm-up für weitere Tests. „Wir haben uns entschlossen, nochmal radikal die Einstellungen am Boot zu ändern.“  gab Stilz zu Protokoll. Der Erfolg gab ihnen recht – der MSC-Crack fuhr die zweitschnellste Zeit.

Beim Start zum ersten Rennen hatte Stilz Probleme, sein Boot zum Laufen zu bekommen. An siebter Position fuhr er auf die erste Wendeboje zu, an der er seine ganze fahrerische Klasse ausspielte. Auf der Innenbahn ging er an gleich drei Konkurrenten vorbei. In der nächsten Kurve konnte er sich den Finnen Alexander Lindholm zurechtlegen und vorbei ziehen. Die beiden Führenden Al Mehairbi und Sam Whittle aus Großbritannien waren schon zu weit voraus, um diese noch angreifen zu können – Stilz beendete das Rennen auf dem dritten Platz.

Von dieser Position aus ging es dann auch in das am Nachmittag stattfindende zweite Rennen. Der Start gelang dieses Mal besser. Gleichauf mit Al Mehairbi und Whittle steuerte Stilz auf die erste Wende zu, doch Lindholm zog an allen vorbei. Nach der ersten Wende lag Lindholm vor Al Mehairbi, Whittle und Stilz. Den Briten konnte Stilz bereits in der ersten Runde überholen und lag somit wieder auf Position drei, die er bis ins Ziel verteidigen konnte.

Foto: Vittorio Ubertone

Max Stilz: „Der erste Start ärgert mich ein wenig. Wäre ich normal weggekommen, hätte ich Whittle sicherlich überholen können. Ansonsten bin ich aber mit dem Wochenende sehr zufrieden. Der Kurs war extrem schnell. Unserem Boot fehlt noch etwas die Endgeschwindigkeit. Ich habe aber einen Weg gefunden, das Boot das ganze Rennen über auf Geschwindigkeit zu halten und somit die gleichen Zeiten zu fahren wie die Konkurrenz – ich musste zwar etwas mehr riskieren, aber es hat ja funktioniert.

Text: Michael Scheerer/Jochen Beck
Titelfoto: Simon Palfrader
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